Geht ein Anführer zuhinterst? Nein! Doch der Mensch verhält sich so. Er schaut der Natur ab, um sich zu entwickeln, statt der Natur vorzuleben, was wahre Menschlichkeit ist.
Formen machen Sinn – Farben sind Offenbarungen
Was übst du Kritik? – der Künstler verwirft doch als erster sein Werk.
Das Unvollkommene ist unvermeidbar. Also lasst es uns planen.
Perfektion findet sich nicht in der Ergänzung, sondern im Weglassen.
Wenn du auf der Suche nach der Mitte bist,
dann suche nicht die Mitte,
sondern suche das Gegenüber,
und dein Schwerpunkt verschiebt sich unweigerlich zur Mitte hin.
Der Mensch ist bedingungslos auf das DU eingestellt,
denn erst am DU erwacht das ICH.
Wer die Angel auf dem Feld auswirft, wartet lange auf den Fisch.
Du bist was du glaubst.
Lieber alleine alleine als zu zweit entzweit.
Willst du der Gnade teilhaftig werden,
musst du dem Wissen ein Quäntchen entsagen.
Nur durch die Nacht
gelangen wir zu einem neuen Tag
Das schönste was du kannst verschenken, ist
über andere gut zu denken.
Das Leben bietet uns Gelegenheiten:
In jeder Sache, in jedem Erlebnis
steckt ein Potential zur Freude
und ein Potential zur Trauer.
Das Wählen liegt an uns.
Es graut, wenn Haut Haut haut.
Nicht schöner, schneller, besser…,
Hingabe ist schon alles.
Was ich selber nicht erlebe,
erleben andere für mich.
Seelen quälen nicht den Andern
sondern selber sich am meisten.
Nägel zu schmieden, ist schnell einer bereit;
sie mit Köpfen versehen, braucht etwas mehr Zeit.
Wenn wir immer sähen, was wir sehen müssten,
wären wir schon längstens dort, wo wir noch gar nicht hin wollten
Die Welt ist nicht so, wie ich sie sehe,
aber sie wird so.
Auch alt werden ist eine Wonne,
wir gleichen darin der Sonne.
Überwinde das Getriebe deiner Triebe mit der Liebe.
Du musst dich nicht verrenken,
nur ein bisschen dich selber verschenken
und schon wird dir das Leben
alles weitere dazu geben.
Abschied heisst nicht immer Verlust.
Das Herz bleibt verwandelt vom Reichtum der Begegnung.
Im Tun ist das Geben das Wichtige,
im Sein das Nehmen.
Achte auf die Zwischentöne,
denn so wie die Interpretation der Musik den Garaus macht
oder sie zur Entfaltung bringt
so erklingt die Wahrheit aus dem Dazwischen
Eine Universalarznei zur Ordnung der sozialen Verhältnisse gibt es
so wenig wie ein Nahrungsmittel, das für alle Zeiten sättigt
Alleine bleibe ich lieber alleine
Lieber Jürg,
ich denke an Dich und grüße Dich herzlich.
Zwar habe ich Mühe, dem Hamsterrad der vielen noch zu erledigenden Dinge zu widerstehen.
Aber nun habe ich mir außer der Reihe beim Abarbeiten meiner Mails einen Moment genommen, um Deine Seite etwas zu erkunden.
-Und was für einen reichen Fundus findet man dort vor!
Ich bin ähnlich geplättet wie der Karl vom KETOA in seinem Kommentar und könnte jedes seiner Worte wiederholen.
Ich würde sagen: ich bin tief beeindruckt!
Beim Betrachten der kleinen von Dir aufgeführten Weisheiten habe ich mich im Sinne von Interesse gefragt, ob und inwieweit Du die Sprüche des
-primär- Salomo im alten Testament schätzt?
Weniger im Sinne einer Wertschätzung sondern eigentlich
mehr im Sinne der Frage nach einer Lebensorientierung.
-Deine wundervolle Sammlung löste spontan in mir aus einen kleinen persönlichen und aktuellen Gedanken als Variation zu Deinem “Die Welt ist nicht so, wie ich sie sehe,
aber sie wird so.” (So schön! -Wenn man die richtige Brille trägt.)
Sometimes it is scaring to think respectively to discover:
Die Welt ist nicht so, wie ich sie sehe, sondern wie ich bin…
-Das deutet -zumindest bei mir- auf noch einiges an offener Arbeit in mir hin 🙂
Aber, Gott sei Dank, bin ich, und sind wir alle, ja alles andere als alleine … – darauf und auf Gottes Gnade zu vertraue,n begründet zumindest meine Hoffnung.
Herzliche Grüße und ich wünsche Dir und Euch einen wunderbaren und wohlverdienten (Rhein-) Urlaub!!!
Rolf