D’ Wiehnachtsgschicht

Was bruuchts ächt alls, für d’ Wiehnachtsgschicht?
Nu für  ä chliini; nu ganz schlicht!

Än Maa,  ä Frau, äs Chind im Stroh,
ich glaub, für d’Wiehnacht langt das scho.

Ou nei, da ghört zum Jesuschind
doch na än Esel und es Rind.
Die gänd schön war, drum sind’s jetzt froh,
Ich glaub, für’s Geschichtli langt das scho!

Doch nei da bruchts  na gueti Hirte,
und Gaschthöf bruchts, mit böse Wirte,
will Bös’ und Guets – das isch eso
isch beides i dä Gschicht vorcho.

Wänn ich jetzt aber wiiterdänke,
was alli Lüüt dem Chind wänd schänke,
dänn merk ich, – potz, die Gschicht wird lang;
und langsam wachst i mir dä Drang:

Will ich d’Wiehnachtsgschicht verzelä,
mues ich s’Wichtigschte drus useschelä.

Was isch dänn z’Bethlehem passiert,
dass es eim hüt na fasziniert?

Es göttlichs Wese chunt uf d’Erdä;
seit, Gotteschind dörfsch du hüt werde!

Wänn Du dich a dim Mitmänsch freusch,
im siini Fehler au verzeisch,
dänn wird Dis eigne Herz erhellt,
und scho isch d’Wiehnachtsgschicht verzellt.

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