Was ich selber nicht erlebe
erleben andere für mich
Windstillelässt die See spiegelndes Himmels GlanzSturmlässt ahnendes Meeres Grund
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Die Kante brachte an den Tag
was oben und was unten lag
Zwar konnte man sich an ihr stossen
doch stiessen dran sich nur die Grossen
Die kleinen gingen unten heiter
ahnungslosem Treiben weiter
Nur die grossgewachsnen Langen
blieben an der Kante hangen
Blieben an der Kante stecken
und bemerkten durch die Ecken
bei dem Anstoss einen Schmerz
der sich fortsetzt bis zum Herz
Ihren Blick nach oben richtet
dass ihr Auge sodann sichtet
über allem was sie kannten
gibt es ein unendlich weites
Feld von ungeahnter Fülle
die allein durch eine Hülle
unserm Blick verborgen war
Durch Stoss und Schmerzen
ja durch beides
unserm Sein nun offenbar
Das Unabänderliche
hat uns in der Hand
Was daraus wird
prägt unsern Verstand
Erfahrung wird
unser Alltagsgewand
Weise ist
wer das Band
des Glücks gerade
im Unabänderlichen fand