Keine Kunst ist so hoch
wie die Kunst
einander zu begegnen
Kein Werk wirkt so weit
wie die Tat
einander zu vergeben
Keine Lehre ist so tief
wie die Einsicht
von Ich zu Ich
Keine Kunst ist so hoch
wie die Kunst
einander zu begegnen
Kein Werk wirkt so weit
wie die Tat
einander zu vergeben
Keine Lehre ist so tief
wie die Einsicht
von Ich zu Ich
Angst geht um
mit lähmendem Atem
bläht das Nichts
zum paralysierenden Phantom
Sei ruhig nur
Fürchte dich nicht
Ich bin bei dir
spricht Gott
Und wenn du heut
noch so Schlimmes erlebst
Gesühnt, es wird alles gesühnt
und kein Schwert, keine Kugel
kein Fluch, noch Gewalt
wird die Liebe Gottes dir rauben
die dich trägt, selbst durch die Hölle
Ich bin bei dir
Korn säht Korn
Gras säht Gras
Krieg säht Krieg
Hass säht Hass
Trauer säht Trauer
Lächeln säht Lächeln
Liebe säht Liebe
Frieden säht Frieden
für Andreas
Wo kommt sie her
die scheue Ungeduld in mir
die wieder mich umtreibt
ohne mein Zutun
jedes Jahr
Weihnachten entgegen
mich unruhig werden lässt?
Das Dunkel des Dezemberhimmels verdoppelnd
erblindet mich mein eigenes Ziel
das fern vom Hier und Jetzt
mich entfernt von dem
was in mir steckt
das mich ruft die ganze Zeit
und ichs nicht hör
weil es so nah‘
und das seit meinem Anfang
mich mahnt, zu werden
sich danach sehnt
geboren zu werden
Erlösung bringend
dass Weihnachten
endlich werde