Sei nicht traurig
Der Blick meiner Augen wird tiefer
der Kuss meiner Lippen sanfter
die Liebe meines Herzens weiter sein
wenn ich wiederkomme
und meine Arme
dich inniger umfangen
als je
Sei nicht traurig
Der Blick meiner Augen wird tiefer
der Kuss meiner Lippen sanfter
die Liebe meines Herzens weiter sein
wenn ich wiederkomme
und meine Arme
dich inniger umfangen
als je
Was sprichst du mir – Blut – in den Adern von Heimat?
Was sehnst du mir – Seele – dem Leibvater nach?
Was hängst du mich – Leben – an mütterlich Sinnen?
Was wähne ich selbst solchen Ursprungs mich hier?
Ein neues Gefüge zerreisset das alte.
Es brennet mir tief meine Freiheit zurück:
Nicht geboren wurd ich dereinst, am Anfang des Lebens;
geboren werd ich heute, und von heut bis zum Schluss
Ich erbe nicht Brüder, die gewinn ich von neuem
Wenn Himmelsgeschichte zur Erde fährt,
mein Leben neu nährt,
mich mit leibfreiem Bruder,
urständiger Schwester,
den uralten Zielfaden
zu erquickendem Liebeflechten
verweben lässt.
Von innen nur
kannst du gesehen werden
Liebe
Von innen nur
gerichtet auch
und siehe
das Gericht
es vergeht
im Anblick deiner
ER hat mir gerufenich hab’s nicht gehörtweil dieses Kind, das da schriemich gestörtIch sagte: „Sei still!“Da ist ES verstummtMir hat danachder Schädel gebrummtIch hab darauf etwaszu suchen begonnenund nichts gefunden,
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Wir tragen uns – was heisst das?
Wir lieben uns – wer weiss das?
Wir hoffen füreinander
– und diese Kraft
die zwischen mir und dir
symmetrisch wechselnd trägt
und in jedem Gedanken an dich
sich liebend hin und her bewegt
hat nie Anfang genommen
du weißt es
wird darum auch nie enden
du fühlst es