Welche Kraft
durch dich
gekommen
versprüht
geschenkt
und lautlos
wieder gegangen
verwandelt bleiben wir
Gegensatz bringt Erkenntnis
Schatten weist auf Licht
Stille auf Klang
Tod auf Leben
Zeit auf Ewigkeit
Jeden Tag, jede Wochehalt ich meine Pflichtbis unter mir der Boden brichtins Licht |
Dass es Nacht wird
muss ich spüren
muss ich wissen
muss ich fühlen
um die Kraft
des Lichtes
zu erleben
das im
Dunkeln
nicht nur
erstrahlet
sondern die
Finsternis selber
zu entzünden vermag
dass |
Wie eine Flügelfeder
streift der Gedanke an dich
meine Seele – so nah
Als ein träger Lavastrom
frisst die Zeit sich
kalt und gnadenlos
in die Zukunft
unablässig mit sich reissend
bis er einst
erfüllt und gesättigt
in sich erstarrt
und nichts, nichts mehr
selbst der Tod nicht mehr
sich rührt
Raum nur noch
für das ganz Andere
Zwiespalt der Vergänglichkeit
ihre Schulter erscheinet uns kühl
doch edelt sie den Augenblick
zum Juwel
Dass ein Ding nicht ewig dauert
verleiht ihm jene Kostbarkeit
deretwegen wir zu leben
uns einst entschlossen hatten
Ewigkeit auf Erden
führte zur Übersättigung
Das Vergängliche aber
schreibt sich ein ins Buch der Zeit
und bleibet damit aller Ewigkeit erhalten
Die Ewigkeit ist jenes Buch
in der die Augenblicke eingetragen bleiben
die das Zeitliche ins Leben schrieb
Wenn etwas sterben will lass es gehn wenn etwas sterben muss lass es geschehn denn in jedem Wollen liegt eine Zukunft in jedem Müssen liegt ein Sinn. Nein, |