Oft seh' ich es nicht das Licht das durch den Nebel meines Schmerzes und meiner Verzweiflung in mein Leben einbricht
Archiv der Kategorie: Werden
Lebensfülle
Jedes Erlebnis ist eine Frucht
gewachsen und gereift aus Vergangenem
geerntet in der Gegenwart
Same und Keim für Zukünftiges
Mein Leben: Der Garten dieser Keime
und ich staune ob all der Fülle!
genesen
Ideen gestalten das Leben erhalten dem Ziele sich stellen den Auftrag erfüllen oder das Leben geniessen sich gehn lassen und fliessen geführt von den Sinnen erblühn und zerrinnen Diese zwei Haltungen Aspekte des Seins wie beim Papierblatt zwei Seiten oder keins So sind wir gestellt in die Tugend der Welt Zerfliessend das Leben erhalten empfindend Ideen gestalten geniessend den Auftrag erfüllen gelassen der Pflicht sich stellen Lässt sich das Eine im Andern erlösen wird das Menschenwesen genesen
Ein Hauch nur
Ein Hauch nur, ist der Mensch und doch unendlich auf den Silberwellen der Ahnung vordringend in das Sein zart und doch so feste, dass die Welt darauf gründet. Beständig fluktuierend und doch so konstant dass Taten darauf gerinnen. Möge der Hauch ein Liebehauch sein andernfalls die Welt erlösche.
Keine Kunst ist so hoch wie die Kunst einander zu begegnen Kein Werk ist so tief wie die Tat einander zu erlösen Keine Lehre ist so zentral wie die Übung einander zu verzeihen
Mutter
Deine stete Gegenwart,
dein gelebtes Ja zu mir,
schlicht, deine unerschütterliche Mutterliebe,
sie ist der Urquell
meines Selbstvertrauens,
meines Lebensmutes,
Initialfunke meiner Freiheit.
Von Ich zu Ich
Keine Kunst ist so hoch
wie die Kunst
einander zu begegnen
Kein Werk wirkt so weit
wie die Tat
einander zu vergeben
Keine Lehre ist so tief
wie die Einsicht
von Ich zu Ich
Verstehen
Mit welcher Himmelskraft
musstest du
mein Bruder
meine Schwester
gelitten und bewahrt
und durchgetragen haben
bedroht durch dunkle Welt
dass heute noch
dein Auge leuchtet?
Was musstest du
meine Schwester
mein Bruder
an Himmelsgaben
alles lassen
dass du dich
so verschliessen musst
das letzte Gut zu wahren.
Jeder Mensch
bringt anfangs zur Welt
das offene Leuchten
seiner Kinderaugen
voller Vertrauen
gutem Willen
und sprühender Liebe.
Wenn du heute
in ein Menschenauge blickst
und siehst Misstrauen
Angst und Verbitterung nur
dann bedenke
was dieses Menschenkind
an Bitterkeit, Bedrohung
und Erniedrigung
auf seinem Lebensweg
erleiden musste.
Indem du das bedenkst
findest du den Keim
der das Leben, die Freude
die Liebe wieder erweckt
und segnend alte Wunden
zu heilen beginnt
in dir und in mir
und in jedem Menschenbruder
jeder Menschenschwester.
Wasserspiegel
Wasserspiegel
du klebst am Stoff
und spiegelst Licht
ICHZEIT
Nimm dir Zeit
Nimm dir Zeit für einen Gedanken
Nimm dir Zeit, um einen Gedanken zu denken
Nimm dir Zeit, um einen Gedanken zu denken und dich zu fragen,
wo der herkommt.
Nimm dir Zeit, um einen Gedanken zu denken und dich zu fragen,
wo der herkommt, wenn du ihn denkst,
und wo er war, als du ihn noch nicht dachtest.
Nimm dir Zeit, um einen Gedanken zu denken und dich zu fragen,
wo der herkommt, wenn du ihn denkst,
wo er war, als du ihn noch nicht dachtest,
und vielmehr, wo er hingeht, wenn du ihn nicht mehr denkst.
Nimm dir Zeit, um einen Gedanken zu denken und dich zu fragen,
wo der herkommt, wenn du ihn denkst,
wo er war, als du ihn noch nicht dachtest,
und vielmehr, wo er hingeht, wenn du ihn nicht mehr denkst,
sondern ihn wiederfindest,
am Ende der Zeit.
Nimm dir Zeit, um einen Gedanken zu denken und dich zu fragen,
wo der herkommt, wenn du ihn denkst,
wo er war, als du ihn noch nicht dachtest,
und vielmehr, wo er hingeht, wenn du ihn nicht mehr denkst,
sondern ihn wiederfindest,
am Ende der Zeit,
und dich fragst:
Wer denkt, wenn du Ich denkst?