Welche Gegenwart Gottes Kind deine warme Backe mich suchend und mitnehmend dein Händchen furchtlos der unendlichen Welt entgegengestreckt und damit den Punkt gesetzt und bestimmt das Hier und Jetzt Da ist Leben Sein und Sinn |
Welche Gegenwart Gottes Kind deine warme Backe mich suchend und mitnehmend dein Händchen furchtlos der unendlichen Welt entgegengestreckt und damit den Punkt gesetzt und bestimmt das Hier und Jetzt Da ist Leben Sein und Sinn |
Man
wohnt
gewohnt
und lebt gewandt
und bleibt doch
alle Zeit gebannt
vor der Wand
obwohl man weiss
irgend wann
bin ich dran
bin auch ich dran
durch sie hindurch zu gehen
zu gehn
und zu sehn
wie die Dinge
– vor der Wand –
vergehn
und hinter der Wand
geliebt
von unbeschreibbar
göttlicher Hand
bestehn.
Jeden Tag, jede Woche
halt ich meine Pflicht
bis unter mir der Boden bricht
ins Licht
Es
. es zieht
. es zieht mich
. es zieht mich zu
. zieht mich zu dir
. mich zu dir
. zu dir
. dir
Über uns Sonne, Mond und Sterne
und über uns – in weiter Ferne
die unendlich schöne werdende Welt
Unter uns Erde, darunter das Feuer
und unter allem die ungeheuer
treu beständig wirkende Kraft
In uns das Ich, das Du und das Wir
und zuinnerst von allem
das Werden und Wirken
liebenden Seins
Wenn’s im Sommer noch die Illustrierten waren
die dem Nachmittag
ein wenig Zerstreuung schenkten,
so sind es jetzt,
neben all den Tagesmedien,
mehr die Bücher,
die in dieser dunklen Jahreszeit
die langen Abende erfüllen.
Und das eine,
das neben meinem Bette stets,
als Aufforderung, Aufmunterung,
als Hängematte, Rettungsanker,
als Forschungsstätte, Bahnstation
und immer als Begegnungs- und Gesundungsort,
sich mir zur Seite stellt,
das eine Buch,
das will und kann und darf
mich das ganze Jahr erquicken.
Durch seine Seiten allein
kann ich in die Welt
und in den Himmel schauen.
Jeder Atemzug
jede Regung
jeder Schritt
jede Tat
zeichnet uns weiter
ins Leben hinein
und das Leben
ist das Abbild
unserer Selbst
Gehen
Sprechen
Denken
Sein
Wir hängen an Gedanken
wir hängen an Menschen
und beides macht unfrei
beides macht Streit
Wir bewegen Gedanken
wir lieben Menschen
und beides befreit
Wir streben
wir streben ihm nach
wir streben ihm nach, dem wir unsere Hoffnung schenken.
Wir schenken Hoffnung
weil Hoffnung uns befreit
weil Hoffnung uns befreit aus dem Zwangin dem
Gewordenen bereits die Frucht zu sehen.
Abschied heisst
nicht immer Verlust
Das Herz bleibt verwandelt
vom Reichtum der Begegnung